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Computerinstallation "distanzen"
1996,
 
 
     
Ein 6 Meter langer und 1 Meter breiter, weißer Gang. Am Ende ein Fernsehaperat und nicht sichtbar eine Videokamera.
Auf dem Monitor werden unterschiedliche schwarz-weiß-Sequenzen abgespielt, sowie Sprach- und Geräuschsequenzen.
Der Betrachter kann das Erscheinen der Sequenzen durch seine Bewegung im Gang beeinflussen.
Es gibt drei Parallelerzählungen aus Bildern und Tönen. Sie passieren nebeneinander und durcheinander, je nachdem,
wie sich der Betrachter im Gang bewegt. Der Fernseher ist an einen Computer angeschlossen, der durch Schalter im Fußboden vom Betrachter beeinflußt wird.
         
  1. Ebene
Geht der Betrachter schnell auf den Fernseher zu,
so entfernt sich die Person auf dem Bildschirm.
Außerdem ertönt eine weibliche, comptermanipulierte Stimme
und fordert den Betrachter zum Weitergehen auf:
-Geh weiter!
-Komm!
-Ich muß Dir was erzählen!
-Pst! Komm näher!
-Ja, Dich meine ich

Jedem Anfangsbild ist eine Fortsetzungsgeschichte zugeordnet.

Im letzten Bild sieht sich der Betrachter selber
in einem Goldrahmen auf dem Bildschirm.

    2. Ebene
Bleibt der Betrachter stehen, so erscheinen andere Animationen:
-Kamerazoom auf eine Hausfassade mit erleuchteten Fenstern.
-Zoom in eines der Fenster
-Schriftzug: Erase, Eteindre, Löschen
-Kameraschwenk in einen Karton ohne jedoch den Inhalt zu zeigen
-Sich hin- und herdrehender Fenstergriff

3. Ebene
Bleibt der Betrachter immer noch stehen, ertönen folgende Geräusche:
-Jemand rennt polternd eine Treppe herunter
-Eine Tür wird zugeschlagen.
-Eine weibliche Stimme ruft: Nein!Nicht!Nein!nein!
-Ein Schlüssel wird im Schloß herumgedreht
-Ein knarrendes Bettgestell.

     

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